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17.04.2016

Kino-Review aus dem Archiv: Jack an the Giants

Vor genau drei Jahren hab ich diese Jack and the Giants-Review geschrieben:

Soooo!
Gestern war´n wir bei "Jack und die Bohnenstange: The Movie".
Meine Begleiter waren weitaus weniger versöhnlich mit dem Film als ich, aber naja. Verständlich.
Tatsächlich fand ich den okay unterhaltsam und konnte diverse Ambitionen erkennen. Insgesamt is das Ganze besser geraten, als man es von weiten von einem "Jack und die Bohnenstange"-Film erwarten könnte. Allerdings hat man auch erkannt, dass der Film ab 12 freigegeben werden musste. Der hätte nämlich echt das Zeug zu ´nem coolen Splatter-Gore-Streifen gehabt, aber stattdessen wird bei jeder Kopfabbeißszene ganz keck die Kamera weggeschwenkt oder abrupt geschnitten. Trotzdem gab es eine nette Grundgewalt.
Bei den Bösewichten gab es eine Kombo aus Stanlay Tucci und Bill Nighy (letzterer nur als Motion Caption-Basis, aber immerhin). Das klingt nach der besten Konstellation seit einer Tasse Kaffee und den Prinzessinnenkeksen aus'm LIDL. Aber leider sind die beiden Figuren doch etwas zu cartoonhaft geraten. Zu sinnlos schwarzweiß ohne erkennbare Motive usw.
Charaktere waren eh nicht die Stärle des Films, was auch den Hauptteil stark trübt.
Dann hat der Film eigentlich ein logisches Ende, wo auch die Charakterentwicklungsschiene abgefahren is und man denkt: Okay, das war´s wohl jetz´? Na ja, lahmer Film.
Aber dann kommt tatsächlich noch mal ein laaanger Hintendranpart, der durch eine dieser mittlerweile unumgänglichen Herr der Ringe-Gedächtnis-Fantasy-Schlachten viel rausholen kann. Das is schon echt spannend inszeniert und hat so seine Momente. Ganz im Gegensatz zu dem unsäglichen Tim Burton-Alice im Wunderland-Film.
Allerding muss man auch allerallerspätestens in diesem Teil die Logikbrille abnehmen, denn hier häufen sich die Goofs. Eigentlich echt peinlich für so 'nen Blockbuster. Da kommt´s schon mal vor, dass da eigentlich eine kilometerlange Bohnenstange rumliegen müsste ... und dann is die aber einfach in 90%der Einstellungen spurlos verschwunden! Und wenn sie mal da is, dann liegt sie total falsch. Als hätte ein Zweitklässler sich um die Continuity gekümmert.
Die Effekte waren so ... hmmmmm ... manchmal war man echt erstaunt über die gut gemachten Riesen, die - zum Teil - fast mit einem Gollum mithalten konnten und sich oft echt anfühlten. Dann sah aber z.B. die Bahnenstange manchmal wieder aus als käm sie aus ´nem alten Amiga-Spiel.
Und am Anfang wurde sich noch bei Hellboy 2 bedient und es gab ein Intro, welches in ´nem anderen Stil (Holzschnitz-CGI?) die Vorgeschichte erzählen sollte. Das sah fürchterbar aus! Wie ´ne veraltete Videospiel-Cutscene. Und es passte auch gar nich zum Rest des Films.
Also was sagt man denn nun?
Schaut´s euch ruhig an. Im Kino laufen eh kaum bessere Filme. Leider.
In dem ganzen Fantasy-Geschnodder isses tatsächlich einer der verträglicheren Filme gewesen.

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