Okay, ´n kurzer Abriss der Leipziger Buchmesse 2016. Bzw. der Manga Comic Convention.
Ich glaub, so sehr wie dieses Jahr hatte ich noch nie auf
der LBM das Gefühl, alles bereits gesehen zu haben. Es war meine fünfzehnte
LBM, dreizehnmal war ich als Künstler und/ oder Aussteller vertreten. Seit zwei
Jahren haben wir mit Delfinium Prints
nun auch ´nen "echten" Stand und sind nicht mehr einfach nur in der
Mangameile. Da fehlt grad biss´l das nächste große Ziel, das man anpeilen kann.
Für nächstes Jahr wünsch ich mir daher einen
Gemeinschaftsstand für DP zusammen mit irgendwelchen anderen coolen Leute. So
dass wir insgesamt noch mehr Standfläche und noch mehr Stimmen für unsere A
Capella-Band haben.
Unser Delfinium Prints-Stand mit Endboss Roy Seyfert an der Kasse und Marcel "The Schwede" Hugenschütt als Zeichnertölpel. Dazu Entoman und Kuh und echte Kundschaft. |
Den Andrang empfand ich dieses Jahr erstmals überhaupt rückläufig.
Kann sein, ich irre mich, aber die ohnehin schon Besucher-schwachen Tage
Donnerstag und Sonntag erschienen dieses Mal noch eine Ecke ausgestorbener.
Der große Pluspunkt war zum fünfzehnten Mal in Folge, dass
man auf der LBM absolut alle trifft - ob man will oder nicht. Aber man will ja
eigentlich immer. Alles gute Leute. Und der Michl Wild.
Aber wen Hugi und ich ausgerechnet nicht getroffen haben,
war unser geistiges und sexuelles Vorbild Heinz
Strunk, der grad den größten Erfolg seiner Karriere feiert. Mit ´nem Buch
über ´nen Nuttenmörder. Da könnt ihr schon ahnen, wo´s Hugi und mich demnächst
auch hinzieht.
Das Nichttreffen von Heinz Strunk war der große Minuspunkt.
Tatsächlich war das das erste Mal seit Akira
Toriyama vor etwa zehn Jahren, dass ich einen Autoren auf der Messe mal
wieder unbedingt treffen wollte. Komisch, oder? Heinzira Strunkiyama.
Krank bin ich schon wieder geworden! Überall Bazillen und
Fraggles! Das ging spätestens am Donnerstagabend los, wo Hugi und ich die
Quoten-Mangokos waren beim Zeichner-Jam des Kotburschi Kollektivs. Ein erquickender Abend. Nur leider der
Beweis, dass Kollege Hugi nach sechs Flaschen Bier zu nix mehr zu gebrauchen
war. Selbst ein nächtlicher Paar-Kilometer-Spaziergang auf der Suche nach dem
richtigen Weg zur Unterkunft hat den 3-Meter-Hünen mit der Leber eines Spatzes
nicht ernüchtert. Drum blieb er am Folgemorgen einfach leblos liegen, während
der Verlagsrest Messewerk zu verrichten hatte.
Blöd nur, dass Hugi Freitagnachmittag für ´ne Moderation einer Paneldiskussion eingeplant war. Kurz bevor diese losging, stand der Haggi dann doch noch schwurbelnd und schwankend auf der Matte - in den versifften und verkotzten Klamotten des Vortags. Verschnoddert wie ein Eimer Affenköddel, aber immerhin mit Tee und Zwieback im Bauch.
Hat aber zum Glück niemand gemerkt, dass er noch verkatert
war. Nur Doujinshipreisträgerin Nana Yaa
Kyere (Glückwunsch!) hat Lunte gerochen, weil sie so ´ne Art Spinnensinn
für alkoholisierte Schweden hat. Erst Recht, wenn diese in Form von Moderatoren
ihr bei ´ner Paneldiskussion in sich zusammengesunken gegenüber sitzen und vor
sich hin dünsten.
Und Nerd Ship
Podcasts mit vielen Spontangästen (z.B. den Kollegen Gina Wetzel, Melanie
Schober, Marvin Clifford und Isabel Kreitz’ linkem Arm (lange Geschichte)) ham´wer aufgenommen.
Und dann hab ich noch sexy Fotos von mir als Sans aus Undertale machen lassen. Die
komplette Story demnächst.
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