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23.02.2016

Review zu "When Marnie was There"

Erinnerungen an Marnie (When Marnie Was There).
Der letzte Ghibli-Film.
Hat mir nich gefallen.
Leider ziemlich schlecht geschrieben. Sehr unnatürliches, belangloses und weinerliches Gelaber zieht sich durch den ganzen Film, der immerhin nicht allzu lang ist. Das klingt schon echt hart, aber bei vielen der Ghibli-Filme der jüngeren Vergangenheit ärgere ich mich auch angesichts des fehl investierten Humankapitals auch besonders. Diese großen Visionäre ham echt ´n paar falsche Abzweigungen genommen.

Eine kleine Anekdote zum angesprochenen Skript:
Meine Freundin konnte ´ne Zeit lang nicht mitgucken und meinte, ich solle Bescheid sagen, wenn was Interessantes oder Wichtiges kommuniziert wird. Ganz gespannt, hab ich jede Silbe verinnerlicht, musste aber nach geschlagenen 20 Minuten feststellen, dass ich meiner wieder anwesenden Freundin absolut nichts zu berichten hatte. In wunderschönsten Bildern weren nur Banalitäten ausgetauscht.

Story kann man sich schenken, wobei das Grundgerüst sicher ganz okay wäre, wenn´s anders präsentiert worden wäre. Immerhin gäbe es zwei Twists, die die liderliche Skriptschreibe nur ungünstigerweise zu früh und zu fehlplatziert verballert.
Keine Ahnung, ob der Roman das besser transportiert.
Die Hintergründe sind wie gewohnt wunderschön gemalt. Besser kann´s einfach niemand.
Die Animationen halten sich ansonsten in Grenzen. Was man sieht, ist gewohnt perfekt; es gibt aber nicht diese ganz pompösen Szenerien, wie man sie aus den epischeren Ghibli-Filmen kennt.

Unterm Strich bleibt der finale Akt Ghiblis eine weitere Festigung meines Wunsches, dass das Studio bitte irgendwann zurückkehren möge - dann aber bitte in Kooperation mit richtigen Geschichtenschreibern.

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