Skizze aus Japan vom letzten Jahr. Eine Brücke am Fluss Kamo in Kyoto.
Aquarell und Bleistift.
Gemalt, als ich drauf wartete, dass die Hostelmutti endlich die Reisenden reinlässt.
Um abzukürzen bin ich oft fix zu Fuß durch den Fluss. Als das die
einheimischen Schulkinder merkten, machten sie´s mir von da ab nach und
sparten täglich wohl mehrere Dutzend Kilometer Fußweg. Und erfrischend
war das und man wurde sauber!
Abends war ich am Fluss entlang immer Joggen, wobei ich einmal sogar versehentlich bis aus Kyoto rausgerannt war.
Irgendwann war der Fluss Kamo zu ´nem guten Freund geworden, weil man
ihn immer wieder fand und sich prima seine Position in der sehr
eintönigen Stadt zurecht triangulieren konnte, indem man Fluss, Kyoto
Tower (heißt der so?) und Bergkamm (siehe hinten im Bild) ins Verhältnis
setzte.
Als ich die Bedeutungen des Namens Kamo nachforschte und
mich generell nachträglich mit dem Fluss auseinandersetzte, merkte ich,
wie viele Sachen da wunderbar ineinanderhakten, so dass ich prompt den
Helden eines aktuellen Tokyopop-Projekts Kamo nannte.
Der Name wurde nur leider abgelehnt, weil schon eine andere Mangafigur so heißt ...
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